Wissenschaftler finden neue magische Zahl der Kernphysik: die 34

Von Ingo Krüger
11. Oktober 2013

In der Kernphysik sind Atomkerne bekannt, die mit einer bestimmten Anzahl von Protonen über eine besondere Stabilität verfügen: Helium mit 2 Protonen, Sauerstoff mit 8, Calcium mit 20 und Nickel mit 28. Ferner zählen auch Zinn mit 50 sowie Blei mit 80 Protonen dazu. Diese sechs Zahlen werden daher in der Kernphysik als magische Zahlen bezeichnet. Sie werden auch bei den Neutronen eines Atomkerns als Anzeichen für Stabilität angesehen.

Jetzt haben Physiker bei Versuchen in Japan eine weitere gefunden: die 34. Sie hatten Kalzium-54 produziert, dessen Kern sich aus 20 Protonen und 34 Neutronen zusammensetzt. In diesem Fall gibt es sogar eine doppelt magische Nukleonenzahlen, was bedeutet, dass die Atomkerne besonders stabil sind. Aufgrund der Forschungsergebnisse habe man einen direkten experimentellen Beweis für eine neue magische Zahl in der Kernphysik, erklärte einer der beteiligten Wissenschaftler.

Die Experimente bieten neue Erkenntnisse über den Aufbau von Atomkernen. Astrophysikalische Prozesse wie die Bildung von Atomkernen in Sternen lassen sich so besser nachvollziehen.