Deutschland will seine Wissenschaftler aus dem Ausland wieder nach Hause holen

Von Katja Grüner
19. September 2013

Viele Wissenschaftler und Akademiker aus Deutschland haben im Ausland bessere Karrierechancen und bekommen dort auch meist eine höhere Entlohnung für ihre Arbeit. Aus diesem Grunde arbeiten viele in den USA und haben sich für dort die Greencard beantragt. Unser Land erkennt jedoch scheinbar, dass ihm Fachkräfte und Wissenschaftler fehlen, so dass nun kräftig die Werbetrommel gerührt wird, um diese Berufsfelder wieder zurück ins eigene Land zu holen.

Fachkräftemangel in Deutschland - Werbungsversuche sollen Wissenschaftler zur Rückkehr bewegen

Dazu fand in San Francisco kürzlich ein Kongress statt, zu dem um die 150 Akademiker eingeladen wurden. Die Referenten wollen den Wissenschaftlern die Arbeit in Deutschland schmackhaft machen und versprechen viele Vorteile, wenn sie nach Deutschland zurückkehren und dem Land ihre Arbeit und ihr Wissen zur Verfügung stellen.

Deutsche Arbeits-Realität und ihre Baustellen

Sie versprechen eine Sicherung der akademischen Existenzen, genügend Planstellen, gute Familienzuschläge und Kindergartenplätze. Laut den Wissenschaftlern sehe die Realität meist dann doch anders aus. Eine Professur an einer Uni sei nur mit Glück zu bekommen, meist müssen die Akademiker sich doch wieder mit einer befristeten Stelle begnügen, die Zukunft und Lebensplanung sei dann auch äußerst ungewiss.

Wird abzuwarten sein, ob den Werbungsversuchen mit den großen Versprechungen dann in der deutschen Realität auch wirklich Taten folgen werden.