Internationale Studien sind erfolgreicher als landesweite Forschungsarbeiten

Von Melanie Ruch
6. Juni 2013

In der Wissenschaft hat sich in der vergangenen drei Jahrzehnten ein deutlicher Trend abgezeichnet. Wo früher noch einzelne Forscher nach neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen suchten, schlossen sich später Institute zusammen, dann kamen landesweite Studien und heutzutage wird immer häufiger auf internationaler Ebene geforscht und Letzteres ist offenbar am erfolgreichsten, wie eine aktuelle Studie zeigt, die im Wissenschaftsmagazin "Nature" veröffentlicht wurde.

Dazu wurden insgesamt 25 Millionen Fachartikel ausgewertet, die zwischen 1981 und 2012 erschienen sind. Während im Jahr 1981 noch 94% aller US-Studien und 89% aller deutschen Studien auf nationaler Ebene entstanden sind, waren es im Jahr 2012 lediglich noch 65% in den USA und in Deutschland sogar nur noch 47%.

Der Erfolg einer wissenschaftlichen Forschungsarbeit wird letztendlich daran bemessen, wie häufig diese von Kollegen zitiert wurde und internationale Studien scheinen der Studie zufolge deutlich häufiger zitiert zu werden als Forschungen auf nationaler Ebene. In den USA wurden internationale Studien im Jahr 2011 demnach rund 30% häufiger zitiert. In Großbritannien betrug der Unterschied sogar mehr als 40%.