Patentieren statt Kopieren - China und Indien holen schnell auf

Firmen in China und Indien setzen zunehmend auf hochwertige Eigenentwicklungen

Von Max Staender
12. Februar 2013

Inzwischen kopieren Firmen in China und Indien weniger die Produkte des Westens und setzen vielmehr auf hochwertige Eigenentwicklungen. Im Zuge ihrer Doktorarbeit hat Monika Plechero vom Centre for Innovation, Research and Competence in the Learning Economy der Universität Lund die Standorte Peking in China sowie Pune in Indien genauer unter die Lupe genommen. In erster Linie ging es ihr dabei um Innovationen in diesen Städten im weltweiten Vergleich, was besonders gilt für die Gebiete

  • Informations- und Kommunikationstechnik,
  • Automobilindustrie und
  • Biotechnologie

Fokus auf Entwicklung und Patentierung

Obwohl zahlreiche Unternehmen immer noch westliche Produkte nachahmen, sind sie laut der Forscherin immer erfolgreicher bei der Entwicklung neuer komplexer Produkte. Die beiden Länder investieren immer mehr in Technologie und Wissenschaft, sodass deren Anteil an den Innovations- und Forschungszentren der Welt mittlerweile auf 18 Prozent gestiegen ist.

In China hat sich die Anzahl neuer Patentanmeldungen in den ersten acht Jahren nach der Jahrtausendwende versiebenfacht, während sie sich in Indien im selben Zeitraum immerhin verdreifachte.