Neuartiges Lichtmikroskop kann Nervenzellen im Gehirn sichtbar machen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
6. Februar 2012

Der Physiker Stefan Hell ist der Direktor des Max-Planck-Instituts für biophysikalische Chemie in Göttingen und hat ein besonderes Lichtmikroskop, das Sted-Mikroskop entwickelt, mit dem es möglich ist, auch kleinste Verästelungen von Nervenzellen im Gehirn sichtbar zu machen. So hat man dies jetzt bei lebenden Labormäusen durchgeführt, wobei es sich um Strukturen mit einer Auflösung von weniger als 70 Nanometern handelte, das bedeutet diese sind um ein 1000-faches feiner als ein menschliches Haar.

Bislang konnte man zwar schon mit Hilfe eines Elektronen-Mikroskop dies auch erreichen, aber nur bei toten und präparierten Zellen. So könnte dieses neuartige Mikroskop eines Tages auch beim Menschen eingesetzt werden, um mehr Erkenntnisse über Nervenerkrankungen des Gehirns zu gewinnen, beispielsweise bei Parkinson oder auch Alzheimer.