Neues Gerät soll bei Naturkatastrophen Spürhunde ersetzen

Von Ingo Krüger
15. September 2011

Britische Wissenschaftler von der Universität Loughborough haben einen Apparat entwickelt, der helfen soll, verschüttete Menschen aufzuspüren. Das Gerät soll in der Lage sein, sogenannte Metabolite zu lokalisieren. Metabolite sind gasförmige Nebenprodukte des Stoffwechsels, die sich im menschlichen Atem, Schweiß und Urin finden.

In einem Test entdeckten die Geräte von Menschen abgesonderten Kohlenstoffdioxid und Ammoniak. Auch Aceton und Isopren menschlichen Ursprungs konnten die Sensoren erfassen.

Paul Thomas, Professor an der Hochschule von Loughborough, ist davon überzeugt, dass der Detektor in naher Zukunft bei der Bergung Verschütteter zum Einsatz kommen wird. So könnten Spürhunde geschont werden, erklärte Thomas. Diese müssen nach einem 20-minütigen Einsatz eine Pause einlegen. Außerdem, so Thomas, sei der von ihm mitentwickelte Apparat kostengünstiger als die langwierige Ausbildung der Vierbeiner.