Studie: Können Mikroben in 50 Kilometern Höhe existieren?

Von Thorsten Hoborn
21. April 2010

US-Wissenschaftler haben sich in Luftproben aus der Stratosphäre auf die Suche nach mikrobiellem Leben gemacht und wurden fündig. Bakterien, Pantoffeltierchen und andere ein- und mehrzellige Lebewesen gelangen über Windströmungen in die Stratosphäre. Einmal dort angelangt, können sie sich schließlich kilometerweit in alle Himmelsrichtungen ausbreiten.

Als Stratosphäre wird das sogenannte zweite "Stockwerk" der Erdatmosphäre bezeichnet. Die Atmosphärenschicht beginnt in etwa 12 Kilometern Höhe und endet in eine Höhe von 50 Kilometern, wo zum Teil lebensfeindliche Minusgrade herrschen. Die intensive Konzentration von ultraviolettem Licht und das enorm kalte Klima verhindern die dortige Ansiedlung irdischen Lebens, was jüngste Forschungsergebnissen beweisen können.