Englischer Dokumentarfilmer bei Recherche erforen

Von Ingo Krüger
10. April 2013

Lee Halpin, ein Dokumentarfilmer aus England, wollte in Newcastle eine Woche als Obdachloser verbringen und darüber einen Film drehen. Nun wurde der 26-Jährige in einem leerstehenden Gebäude tot aufgefunden, nur drei Tage nach der Ankündigung seines Projektes auf dem Internetportal YouTube.

Die Todesursache ist noch nicht bekannt, aber die Polizei nimmt an, dass der 26-Jährige an Unterkühlung gestorben ist. Die Temperatur in der nordenglischen Stadt lag in der Todesnacht bei -4,2 Grad.

In seiner letzten Mitteilung bei Twitter hatte Lee seine Anhänger gebeten, ihm für eine Woche ein altes Handy zu leihen. Außerdem hatte er einen Schlafsack gesucht. Der 26-Jährige wollte für sein Filmprojekt eine Woche wie ein Obdachloser leben. Er hatte geplant, um Essen zu betteln und die Einrichtungen zu nutzen, die auch andere Wohnungslose aufsuchen. Außerdem wollte Halpin mit möglichst vielen Obdachlosen reden und sich intensiv mit ihrem Alltag befassen.

Sein Arbeitgeber, der Fernsehsender Channel 4, bedauerte den tragischen Tod des jungen Journalisten. Ein Sprecher von Channel 4 erklärte, dass die Gedanken bei Halpins Familie seien.