Fernsehgenuss ohne schwarzen Balken

Von Ingo Krüger
16. September 2011

Kein Balken mehr auf dem Fernsehbildschirm. Wissenschaftler um Oliver Bimber, Leiter des Instituts für Computergrafik an der Universität im österreichischen Linz, haben eine Methode entwickelt, mit der sich TV-Bilder verlustfrei aus dem Format 4:3 in 16:9 umrechnen lassen. Die bisher angewandten sogenannten "Stretching"- und "Zooming"-Verfahren wären dadurch überflüssig. Dabei kam es üblicherweise zu Verzerrungen.

Das innovative "Display Pixel Caching"-Verfahren erstellt in Echtzeit eine schnelle Abfolge von Einzelbildern, speichert diese und setzt anschließend ein Panoramabild zusammen. Das Original-Fernsehbild bleibt so erhalten. Es erhält zudem zusätzliche Informationen aus vorhergehenden Bildern.

In Kameras gab es solch ein Verfahren bereits. Für Videoinhalte sei dies jedoch ein völlig neuer Ansatz, erklärte Bimber. Die von dem Fachverband ACM Siggraph ausgezeichnete Technik ist auch für Full-HD-Bildschirme anwendbar. Falls Unternehmen Interesse zeigen sollten, so Bimber, könnte das "Display Pixel Caching"-Verfahren schnell auf den Markt kommen.