Ukraine bekommt von Russland Finanzhilfen in Milliardenhöhe und Rabatte auf Gaslieferungen

Von Max Staender
18. Dezember 2013

Nach der Absage einer engeren Zusammenarbeit mit der EU hat der ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch wie erwartet die nötigen Finanzhilfen von seinem russischen Kollege Wladimir Putin bei einem Treffen in Moskau zugesagt bekommen.

Russland senkt Gaspreis für Ukraine

Im Detail geht es um knapp 15 Milliarden Dollar aus einem Staatsfonds, welche in ukrainische Staatsanleihen gesteckt werden, während Russland der einstigen Sowjetrepublik rund ein Drittel des Gaspreises erlässt. Anfang 2014 soll zudem nach drei Jahren Unterbrechung wieder Öl im Wert von über 600 Millionen Dollar von Russland aus in eine ukrainische Raffinerie in Odessa fließen.

Opposition enttäuscht

Über die zugesagten Hilfen aus Russland zeigten sich die ukrainischen Demonstranten enttäuscht und warfen Janukowitsch vor, dass er die Unabhängigkeit, internationalen Interessen sowie die Möglichkeit auf ein besseres Leben für seine Landsleute aufgegeben habe.

Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel betonte gegenüber der ARD, dass das Problem nicht durch ein Bieterwettbewerb gelöst werden könne und die EU sowie Deutschland mit Russland reden müssen, da es die Ukraine alleine nicht schaffe.