Erneut Störfall in Fukushima - aus dem Reaktor entweicht Dampf

Von Dörte Rösler
19. September 2013

Die Probleme in Fukushima nehmen kein Ende. In den vergangenen Wochen musste AKW-Betreiber Tepco Lecks melden, aus denen verseuchtes Kühlwasser austrat. Jetzt ist radioaktiver Dampf entwichen. Die Strahlenwerte in der Umgebung seien dadurch aber nicht gestiegen.

Die japanische Regierung und die nationale Atomaufsichtsbehörde sehen die Lage allerdings kritischer. Die ständigen Pannen und punktuell stark erhöhte Strahlung gaben Anlass, einen neuen Notfallplan zu verabschieden. In den nächsten Monaten sollen rund 360 Millionen Euro in die Abdichtung des Geländes fließen. In der Diskussion ist ein unterirdischer Eispanzer, der das Austreten von kontaminiertem Grundwasser aus dem Areal verhindern soll. Aktuell lässt Tepco rund 400 Tonnen Wasser täglich in die havarierten Reaktoren pumpen, um diese zu kühlen.

Das Problem: die riesigen Wassermengen müssen danach wieder abgepumpt und in speziellen Tanks zwischengelagert werden. Wo das hochbelastete Wasser dauerhaft bleiben soll, weiß bisher niemand.