Tipps zum Sprit sparen im Winter

Von Ingo Krüger
9. Februar 2012

Im Winter verbrauchen Autos mehr Benzin. Dies hat viele Gründe. So verlängert sich aufgrund niedriger Außentemperaturen die Kaltlaufphase des Motors. Nach einem Kaltstart kann sich der zugeführte Treibstoff nur schwer mit der angesaugten Luft verbinden. Er setzt sich an den noch kalten Zylinderwänden ab. Um eine ausreichende Verbrennung zu erreichen, ist mehr Benzin als gewöhnlich erforderlich. Auch Winterreifen tragen wegen der erhöhten Reibung zum höheren Spritverbrauch bei.

Eine große Rolle spielen auch die zahlreichen mit Strom betriebenen Geräte, die die Sicherheit und den Komfort im Auto erhöhen. So hat etwa die Frontscheibenheizung einen Strombedarf von 540 Watt. Auch die Heckscheibenheizung ist ein richtiger Energiefresser (185 Watt). Die Lüftung benötigt 171 Watt und selbst die Lenkradheizung noch 50 Watt. Nach Angaben des ADAC bedeutet ein Stromverbrauch von 100 Watt einen zusätzlichen Spritbedarf von 0,1 Liter pro 100 Kilometer. Es empfiehlt sich, die Zusatzverbraucher sofort auszuschalten, wenn sie nicht gebraucht werden.

Um Kraftstoff zu sparen, sollte man nach dem Start sofort losfahren und keinesfalls den Motor warmlaufen lassen. Der Motor gelangt schneller auf Betriebstemperatur, wenn man die Autoheizung erst einige Minuten nach Fahrtbeginn einschaltet. Außerdem sollten keine überflüssigen Gegenstände transportiert werden, da der Benzinverbrauch auch vom Gewicht des Fahrzeugs abhängt.