Lufthansa zufrieden mit Biosprit

Von Ingo Krüger
13. Januar 2012

Der Biosprit E10 bleibt bei Autofahrern umstritten. Doch in einem anderen Bereich hat der pflanzliche Treibstoff seine Alltagstauglichkeit bewiesen. So flog die Lufthansa probeweise ein halbes Jahr lang mit Biosprit. Und zeigt sich nach dem Ende der Testphase zufrieden mit dem Kraftstoff.

Über 1.000 Flüge legte ein Airbus A321 mit einem Biokerosingemisch auf der Strecke Hamburg-Frankfurt zurück. Nun beendet die Lufthansa jedoch den Einsatz, da es nach Angaben der Fluggesellschaft noch nicht genug von dem Sprit gebe.

Vorher soll der alternative Treibstoff allerdings noch auf einem Transatlantikflug getestet werden. Allein für diesen Flug rechnet die Lufthansa mit einer Kohlendioxidersparnis von 38 Tonnen. Insgesamt war durch den Biosprit bei 1.187 Flügen 1.471 Tonnen weniger Kohlendioxid entstanden.

Herstellerländer des Biokerosingemischs sind die USA, Indonesien und Finnland. Doch der Treibstoff soll erst dann eingeführt werden, wenn in diesen Staaten ausreichend Rohstoffe für die Produktion vorhanden sind.

Umweltschützer kritisieren den Einsatz des Kraftstoffs. So würden Bio-Sprit-Pflanzen wertvolles Ackerland belegen, das dringend für den Anbau von Getreide benötigt würde.