Neue Akkus aus Seetang halten länger

Von Frank Hertel
13. September 2011

Igor Kovalenko arbeitet am Georgia Institute of Technology im US-amerikanischen Atlanta. In der aktuellen Ausgabe des Wissenschaftsmagazins "Science" stellt er seine neuen Lithium-Ionen-Akkus vor, die acht mal leistungsfähiger sein sollen als herkömmliche Akkus. Der Trick besteht darin, dass die Graphitschichten durch ein Silizium-Alginat-Gemisch ersetzt werden.

Von Silizium wußte man bereits, dass es in Akkus viel effektiver als Graphit arbeitet. Bisher gab es jedoch das Problem, dass Siliziumelemente während der Akku-Arbeit stark anschwollen. Dagegen hilft nun die Mischung mit Alginat. Alginat gewinnt man aus Braunalgen, also aus Seetang. Bisher wurde es als Verdickungsmittel in der Pharma-, Kosmetik-, und Lebensmittelindustrie verwendet. Seine Verwendung in Akkumulatoren ist dagegen völlig neu. Das Projekt wurde von der NASA und der Firma Honda gefördert. Der Patentantrag läuft.