Die Stromkosten sind in Deutschland zu hoch

Kaum Wettbewerbe durch geringe Anzahl an Stromanbietern

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
22. Oktober 2010

In Deutschland sind die Stromkosten zu hoch, weil zu wenig Wettbewerb besteht, denn im Prinzip gibt es nur vier große Konzerne.

Geringer Wettbewerb, überhöhte Preise

So stellte man bei einer Studie der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes fest, dass die deutschen Verbraucher durch den zu geringen Wettbewerb überhöhte Preise zahlen müssen, so wurden in letzten Jahr von den RWE-Kunden allein schon 2,3 Milliarden Euro zu viel bezahlt, das heißt pro Kilowattstunde sind das 1,1 Cent zu viel.

Auf einen normalen Haushalt bezogen mit einem Jahresverbrauch von etwa 3.500 Kilowattstunden betragen die Mehrkosten knapp 40 Euro. Aber dies betrifft nicht nur RWE, sondern auch Eon und EnBW, den vierten großen Anbieter den schwedischen Vattenfall-Konzern hatte man nicht berücksichtigt, weil er nicht an der deutschen Börse notiert wird.

So haben also die ersten drei genannten Stromanbieter im letzten Jahr 23 Milliarden an Gewinn machen können, doch auch im Jahr 2010 rechnet man mit ähnlichen schwarzen Zahlen, was im Endeffekt eine Gewinnspanne von 25 Prozent ausmacht, wie auch die Grünen-Fraktionsvizechefin im Bundestag, Bärbel Höhn kritisiert.