Verbraucher mit Nachtspeicheröfen können leichter ihren Stromanbieter wechseln

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
15. April 2014

Wie eine Studie der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen zeigt, gibt es mittlerweile für Verbraucher, die mit Nachtstrom heizen, mehr Möglichkeiten ihren Stromanbieter zu wechseln.

Im Prinzip sollten eigentlich bis zum Jahr 2019 die Nachtspeicheröfen verschwinden, doch im letzten Jahr wurde dieses Verbot wieder aufgehoben. Jedoch sind die Verbraucher auch die Leidtragenden der Energiewende, denn Strom wird immer teurer und bisher hatten sie wenig Gelegenheit, Stromanbieter zu wechseln.

Laut der Studie gibt es in den 22 großen Kommunen in NRW auch etwa ein Dutzend Stromanbieter aus anderen Regionen, die Strom deutlich preiswerter anbieten. Wer seinen bisherigen Versorger wechselt, kann laut Verbraucherschützer oftmals mehrere hundert Euro jährlich sparen. Aber bevor man wechselt, sollte man seinen bisherigen Versorger nach einem günstigeren Tarif befragen.

Wie effektiv sind die unterschiedlichen Heizarten?

In Nordrhein-Westfalen heizen zirka 450.000 Haushalte mit Strom, bundesweit sind es zwei Millionen. Zudem nutzen in NRW etwa 80.000 Haushalte Wärmepumpen, wobei auch hier sie bislang nur begrenzte Möglichkeiten für einen Wechsel bei der Stromversorgung hatten.

In den Jahren zwischen 1970 und 1980 kamen die Nachtspeicheröfen verstärkt auf den Markt, doch sind die Tarife etwas kompliziert, weil unterschiedliche Preise für den Tag und die Nacht gelten. Außerdem haben die meisten Haushalte nur einen Stromzähler, so dass die Abrechnung dadurch nicht einfacher durchschaubar wird.

Die Verbraucher müssen aber auch auf ihren gesamten Stromverbrauch die volle EEG-Umlage, aufgrund des Erneuerbare-Energie-Gesetz, bezahlen, so dass sich der Heizstrom im Zeitraum zwischen 2012 und 2013 um zwanzig Prozent erhöht hat, wie ein Sprecher der Verbraucherzentrale erklärt.