Niedrige Spritpreise lassen die deutsche Inflationsrate sinken

Von Max Staender
31. Januar 2014

Die Inflationsrate hierzulande ist im vergangenen Januar wegen fallender Heizöl- und Kraftstoffpreise von 1,4 Prozent im Vormonat auf nun 1,3 Prozent gesunken. Somit entfernt sich die Jahresteuerung erneut vom Zielwert der Europäischen Zentralbank, welche die Preisstabilität bei rund zwei Prozent sieht.

Nach Ansicht des Ökonomen Stefan Kipar von der BayernLB bremsen die fallenden Energiekosten einen allgemeinen Preisauftrieb. Energie hat sich nämlich innerhalb der Jahresfrist um 1,8 Prozent verbilligt, was unter anderem am relativ milden Winter sowie der EEG-Umlage liegt, welche im vergangenen Januar wesentlich stärker gestiegen ist als in diesem Jahr.

In den nächsten Wochen und Monaten gehen Fachleute von einem recht geringen Preisdruck in der Bundesrepublik aus, obwohl durch die stetige Zunahme des Auslastungsgrades der Wirtschaft sowie der höheren Tariflohnabschlüsse durchaus Preissteigerungspotenzial besteht.