Brandgefahr auch bei Lichterketten - Risiken beim Aufstellen und Schmücken des Weihnachtsbaums

Von Melanie Ruch
29. November 2013

In weniger als einem Monat ist schon wieder Weihnachten und in einigen deutschen Haushalten halten schon jetzt die ersten Weihnachtsbäume Einzug, die dann in liebevoller Detailarbeit aufgestellt und geschmückt werden. Damit der geschmückte Weihnachtsbaum aber auch wirklich der Höhepunkt des Festes wird und nicht für Zerstörung und Chaos sorgt, sollte man beim Aufstellen und Schmücken ein paar Dinge beachten.

Tipps für einen sicheren Stand

Für den sicheren Stand des Weihnachtsbaums ist ein stabiler und voll funktionsfähiger Christbaumständer nötig. Manche benutzen noch alte Ständer aus Gusseisen, die zugegebenermaßen deutlich hübscher aussehen als die modernen Exemplare. Da sie aber in der Regel schon einige Jahre auf dem Buckel haben, sollten sie jedes Jahr vor ihrer Verwendung auf ihre Funktion und eventuelle Mängel überprüft werden.

Viele neuere Modelle sind in der Handhabung deutlich einfacher, weil sie den Baumstamm nicht mit Schrauben, sondern mit einem Drahtseil halten. Die Halterung kann in diesem Fall ganz einfach mit dem Fuß betätigt werden. Das umständliche Herumschrauben per Hand erspart man sich dadurch. Auch die Höhe des Baums ist entscheidend für den sicheren Stand.

In der Regel haben Christbaumständer auf der Originalverpackung eine Maximalhöhe angegeben, bis zu der sie einen sicheren Stand des Baums garantieren können. Diese Höhe sollte der Baum daher nicht überschreiten. Damit der Baum über die Weihnachtszeit nicht austrocknet, muss der Christbaumständer einen Wasserbehälter haben, der regelmäßig nachgefüllt werden kann. Denn trockene Bäume fangen sehr leicht Feuer und das ist die größte Gefahr, die vom Weihnachtsbaum ausgeht.

Vorsichtsmaßnahmen beim Schmücken mit echten Kerzen

Wer seinen Baum noch mit echten Kerzen schmückt, sollte besonders vorsichtig sein. Der Baum darf auf keinen Fall trocken sein und die Kerzen sollten an den äußersten Ästen angebracht werden. Die Kerzenflammen dürfen weder den darüberliegenden Ästen, noch Möbeln oder Vorhängen zu nah sein. Zur Sicherheit sollte neben einem Baum mit echten Kerzen immer ein Feuerlöscher oder ein Gefäß mit Wasser bereitstehen. Aber selbst bei Lichterketten kann es im Einzelfall zu Bränden kommen.

Wenn bei gewöhnlichen Lichterketten einzelne Lampen ausfallen, kann es passieren, dass sich die anderen Lampen oder auch das Kabel so stark erhitzen, dass sie trockene Zweige oder andere, leicht brennbare, Gegenstände entfachen können. Zudem besteht bei defekten Lichterketten die Gefahr von Stromschlägen.

CE- und GS-Siegel beachten

Lichterketten sollten daher ebenfalls regelmäßig genau überprüft werden. Wer sich eine neue Lichterkette kauft, sollte beim Kauf auf das CE- und das GS-Siegel achten, denn die stehen für geprüfte Qualität und Sicherheit.

Verringerung des Risikos durch LED-Lichterketten

Am besten ist man mit LED-Lichterketten oder Lichterketten mit Leuchtdioden bedient. Bei ihnen besteht Risiko eines lebensgefährlichen Stromschlags oder einer Überhitzung nicht. Da sie deutlich weniger Strom verbrauchen als eine normale Lichterkette kann man mit ihnen auch bares Geld sparen.

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