Briefmarkendiebstahl: Händler klaute 10.000 Briefmarken im Wert von 150.000 Euro

Von Ingrid Neufeld
28. April 2014

Ein Briefmarkensammler hatte Marken nicht gesammelt, sondern gestohlen. Es handelt sich dabei um einen Briefmarkenhändler aus Unterfranken. Der Mann bediente sich offenbar mehrere Jahre lang bei einem Versandhändler, aus dessen Lager entwendete er rund 10.000 deutsche und liechtensteinische Marken, die aus den Jahren 1910 bis 1955 stammten.

Die Marken haben einen Gesamtwert von ungefähr 150.000 Euro. Es ist der bisher größte Diebstahl, der in Deutschland in den letzten Jahrzehnten in Briefmakrensammlerkreisen begangen worden ist und nun aufgeklärt werden konnte.

Der Mann ist schon früher polizeilich aufgefallen, da er aus billigen Briefmarken wertvoll machte, indem er sie mit Aufdrucken "aufwertete". Fälscher betrügen auf diese Weise jährlich Sammler um mehrere Millionen Euro.