Neue Mercedes-Modelle erhalten wegen des Kältemittels R134a in Frankreich keine Zulassung

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
8. Juli 2013

In den Klimaanlagen von den Autos wird das bewährte Kältemittel R134a verwendet, das aber als klimaschädlich gilt. So haben die US-Konzernen Dupont und Honeywell ein neues Kältemittel mit der Bezeichnung R1234yf entwickelt, das weniger klimaschädlich ist und seit dem Jahr 2011 aufgrund der EU-Richtlinien in allen Neuwagen verwendet werden soll.

Doch der deutsche Automobilhersteller Mercedes benutzt weiterhin das bisherige Kältemittel, weil das neue sich bei Unfällen oder bei einem Leck im Klimasystem im heißen Motorraum entzünden kann, wobei eine ätzende Säure freigesetzt werden kann. Der deutsche Autohersteller hatte deshalb beim zuständigen Kraftfahrtbundesamt (KBA) in Flensburg einen Antrag auf Zulassung der in den alten Modellen verwendeten Kältemitteln auch für die neuen Modelle beantragt, dem die Behörde zustimmte.

Von dieser Zusage machen nun auch andere deutsche Automobilhersteller, wie VW, Gebrauch. Aber in Frankreich werden die neuen Modelle von Mercedes wegen des "alten" Kältemittels nicht zugelassen. Nun streiten sich die EU-Kommission und das deutsche Kraftfahrtbundesamt in Flensburg, weil dies die neue Zulassung genehmigte.