Italienische Designfirma Pininfarina entwickelt Sportwagen "Sergio" komplett am Computer

Von Ingo Krüger
5. Juni 2013

Die legendäre italienische Karosseriebau- und Designfirma Pininfarina hat mit dem auf dem Genfer Autosalon vorgestellten Sportwagen "Sergio" erstmals ein Konzeptfahrzeug komplett mit Hilfe innovativer 3D-Technologie entworfen und konstruiert. Der aufregend gestylte Sportwagen trägt zu Ehren des 2012 verstorbenen, weltbekannten Designers dessen Vornamen und kommt ohne jegliche Fenster aus, selbst die Windschutzscheibe fehlt.

An der eleganten Karosse lässt sich jedoch nicht erkennen, auf welche Weise die Entwicklung des Fahrzeuges entstand. Mit der Software "3D Experience" von Dassault Systèmes waren die Ingenieure des Autobauers in der Lage, am zweidimensionalen Bildschirm realistische und genaue dreidimensionale Abbildungen von Elementen zu erschaffen und Modifikationen zu testen. Des Weiteren lassen sich auch die Werkzeuge und Maschinen für die spätere Konstruktion einrichten. Eine Vorgehensweise, die nicht nur Zeit, sondern auch Kosten spart.

Außerdem können alle an der Herstellung Beteiligten einen gemeinsamen Server mit Chat-Möglichkeit nutzen. Zudem sind sie alle in der Lage, das Projekt in Echtzeit parallel auf dem Bildschirm zu bearbeiten. Doch Pininfarina betont, dass der Zeichenstift auch bei ihnen noch lange nicht ausgedient habe. Schließlich, so das Unternehmen, seien die Designer keine digitalen Modelleure.