Elektroautos schwächeln bei großer Hitze - Reichweite nimmt drastisch ab

Von Max Staender
27. Juni 2012

Anscheinend fühlen sich Elektroautos sowohl bei Kälte als auch bei starker Hitze nicht gerade wohl, weshalb die Reichweite bei Außentemperaturen von über 30 Grad Celsius laut dem ADAC um bis zu 13 Prozent schrumpfen kann.

Dies wurde vor allem beim getesteten Smart Fortwo Electric Drive besonders deutlich, der bei 20 Grad rund 125 Kilometer weit und bei über 30 Grad eine Distanz von gerade mal 97 Kilometer zurücklegte. Die Japaner haben mit den beiden Elektrowagen Mitsubishi iMiEV sowie dem Nissan Leaf hier klare Vorteile gegenüber den europäischen Modellen, da sich deren Reichweite bei hohen Außentemperaturen nur um durchschnittlich 6,5 Prozent verringerte.

Die Ursache für die niedrigere Reichweite liegt zum einen an den verbauten Lithium-Ionen-Batterien, welche nur in einem festgelegten Temperaturbereich perfekt arbeiten. Zum anderen spielt auch der höhere Stromverbrauch durch die Klimaanlage an heißen Tagen eine entscheidende Rolle. Dasselbe gilt für den Winter, wo der Innenraum des Fahrzeugs geheizt werden muss, während die Batterien durch die Kälte viel Energie verlieren.