Der Mercedes von dem Aldi-Gründer Theo Albrecht fand jetzt für 86.150 Euro einen neuen Besitzer

Auktion: Wunschsumme des Mercedes von Aldi-Gründer Theo Albrecht nicht erreicht

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
17. August 2010

Am 24. Juli 2010 verstarb der Aldi-Mitgründer Theo Albrecht nach langer Krankheit im Alter von 88 Jahren. Laut Forbes-Liste stand er in Deutschland auf dem dritten Platz der Reichsten, nach seinem Bruder Karl und Michael Otto mit Familie ("Otto-Versand"). Der Name "ALDI" ist eine Abkürzung von Albrecht Discount und die Ladenkette wurde von Karl und Theo nach der Übernahme des elterlichen Geschäfts in Essen gegründet.

Im Jahr 1960 haben sich die beiden Brüder ihren Wirkungskreis aufgeteilt, so bekam Theo die Aldi-Kette Nord und Karl die Aldi-Kette Süd.

Theo Albrecht wurde besonders im Jahr 1971 durch seine Entführung in Deutschland der Öffentlichkeit bekannt, wo er von einem Düsseldorfer Rechtsanwalt mit Hilfe eines Kriminellen entführt wurde und nach 17 Tagen gegen Zahlung eines Lösegeldes von sieben Millionen D-Mark freigelassen wurde. Die beiden Täter Hans Joachim Ollenburg und Paul Kron wurden gefasst und im Jahr 1973 verurteilt.

Ein Wagen mit besonderer Ausstattung

Seit dieser Zeit lebte Theo Albrecht noch mehr von der Außenwelt abgeschirmt und legte sich eine gepanzerte Limousine zu, die jetzt versteigert wurde.

Für diesen Wagen, ein Mercedes der S-Klasse wollte der Autohändler Michael Fröhlich aus Düsseldorf eigentlich 100.000 Euro erzielen, doch am letzten Sonntag endete die Internet-Auktion bei 86.150 Euro. Insgesamt waren 139 Gebote abgegeben worden.

Wer der neue stolze Besitzer des Wagens ist, das wurde noch nicht gesagt. Aber auf jeden Fall kann dieser jetzt sicher auf den Straßen fahren, denn die Sonderausstattungen, James Bond würde neidisch werden, haben es in sich, wie 6,5 Zentimeter dicke Scheiben, die sogar einen Panzerfaust-Beschuss abwehren können und auch die Bodenplatte besitzt die höchste Panzerungskategorie B 7.

Zudem kommen noch weitere Extras dazu, wie eine Wechselsprechanlage mit dem Fahrer, eigene Sauerstoffversorgung und auch die Reifen halten Maschinengewehr-Kugeln aus. Der damalige Preis lag bei etwa 1,5 Millionen D-Mark.