Bei Kollision mit Fußgängern und Radfahrern könnte beim Auto ein Außenairbag helfen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
24. Juni 2010

In Zukunft könnte beim Auto ein Außenairbag bei Kollision mit Fußgängern und Radfahrern die Überlebenschancen deutlich erhöhen.

Zurzeit arbeitet das niederländische Forschungsinstitut TNO an einem solchen Airbag, der im Bereich der Windschutzscheibe angebracht werden soll, so dass bei einem Frontalzusammenstoß der Radfahrer oder Fußgänger gegen das Luftkissen geschleudert werden würde. Dabei erkennt eine Kamera die Radfahrer oder Fußgänger und beim Crash wird der Airbag ausgelöst, aber nicht wenn man beispielsweise gegen einen Baum fahren würde. Man rechnet mit einer Verbesserung der Überlebenschance von etwa 80 Prozent, wie auch der ADFC (Allgemeine Fahrradclub) meint. In Deutschland haben im letzten Jahr 462 Fahrradfahrer und 593 Fußgänger bei Autounfällen ihr Leben verloren.

Die Kosten der Entwicklung liegen bei etwa drei Millionen Euro, wobei das niederländische Verkehrsministerium rund 1,2 Millionen Euro übernimmt. Auch die Bundesregierung sollte sich, nach Meinung des ADFC daran beteiligen.