Demotorisierung - Hat das Auto als Statussymbol ausgedient?

Von Thorsten Hoborn
29. März 2010

Das bereits in Japan seit den 90er-Jahren beobachtete Phänomen der "Demotorisierung" hat nun auch Deutschland erreicht. Auf Grund der Wirtschaftskrise schrumpft die Zahl der potentieller Autokäufer rapide.

Vor allem in den jüngeren Generationen nimmt das Interesse am Auto dramatisch ab. Diese Generation sieht Autos eher als Fortbewegungsmittel, nicht als Statussymbol. So würde fast jeder Vierte lieber in den Urlaub fahren, als einen Wagen zu kaufen. Dies ergab die Studie "Jugend und Automobil 2010", in welcher 1100 junge Erwachsene zwischen 18 bis 25 Jahren befragt wurden. Die begehrteste Automobilmarke bei einem Neuwagenkauf ist für 31 Prozent ein Audi. Auf Platz zwei und drei landen Volkswagen und BMW. Opel ist schier ungefragt.

Alarmierend ist jedoch, dass die überwiegende Mehrheit der Befragten nicht bereit wäre, einen höheren Preis für ein umweltfreundliches Fahrzeug zu zahlen. Nur 32 Prozent der Männer würden einen Preisaufschlag von maximal zehn Prozent akzeptieren.