Nur teure Oldtimer eignen sich als Geldanlage

Der Oldtimer-Index gibt Aufschluss über den zu erwartenden Wertzuwachs von Fahrzeugen

Von Ingo Krüger
16. April 2015

Aufgrund niedriger Zinsen sind viele auf der Suche nach einer sicheren Geldanlage. Wertsteigerungen versprechen sich gerade Auto-Fans von Oldtimern. Doch Experten, wie der Automobilclub ADAC, warnen vor den laufenden Kosten für alte Fahrzeuge.

Ausgaben und Wertzuwachs

Die Ausgaben können den bescheidenen Wertzuwachs, sofern es ihn überhaupt gibt, übertreffen. Nicht jede Marke und nicht jedes Modell verspricht einen automatischen Wertzuwachs. Einen Überblick gewährt der Oldtimer-Index des Verbandes der Automobilindustrie (VDA).

Mit diesen Fixkosten müssen Sie rechnen

Wer sich einen Oldtimer als Geldanlage zulegen möchte, kann mit Renditen von acht bis neun Prozent rechnen. Sicher ist dies jedoch nicht. Bei den Ausgaben müssen Fixkosten für

  • einen Garagenplatz,
  • Versicherungen und
  • Instandhaltung

berücksichtigt werden. Auch wenn das Auto nur in der Garage steht, verursacht es Kosten etwa für Ölwechsel und den Austausch poröser Gummis. Der VDA vertritt die Auffassung, dass sich lediglich mit Fahrzeugen, die wenigstens 50.000 Euro kosten, spekulieren lässt.

Bei günstigeren Autos sorgen Kosten und Wertentwicklung in der Regel für ein Nullsummenspiel. Doch je höherwertiger ein Fahrzeug sei, desto weniger Geld müsse proportional für die Fixkosten aufgewendet werden, meint der VDA.