Wohlklingende Bezeichnungen für Autolacke sollen die Fantasie von Kunden anregen

Dem Erfindungsreichtum von Farbnamen sind keine Grenzen gesetzt

Von Ingo Krüger
3. Februar 2015

Weiß und Silber zählen weltweit zu den beliebtesten Autofarben. Doch so einfach machen es die Hersteller ihren Kunden nicht. So sind etwa für das Luxus-Coupé Bentley Continental GT Speed 18 unterschiedlich abgetönte rote Lacke vorhanden. Blau gibt es gar in 22 Variationen. Alle besitzen wohlklingende Namen, beispielsweise "Blue Crystal", "Moonbeam" oder "Pale Brodgar".

"Nürburgring-Silber", "Blu Abu Dhabi" und "Moonstone Pale" sind weit vorne mit dabei

Der Ferrari F458 Speciale glänzt in "Nürburgring-Silber". Die Verbindung von Farbe und Rennstrecke liegen derzeit im Trend. Auch die Pisten in Daytona, Suzuka, Sebring und Estoril werden gerne für asphaltige Grau- und Silbertöne herangezogen. Ein ins Türkis changierendes Meerblau heißt bei Ferrari "Blu Abu Dhabi".

Edelmarke Rolls-Royce bietet sein Modell Wraith sowohl im herbstlich-magischen "Autumn Mystery Black" als auch in "Moonstone Pale". Auch bei VW fahren die Autos mit klangvollen Farbtönen, so etwa mit "Oxyweiß Perlmutteffekt".

Gewöhnliche Namen ziehen nicht

"Iced Chocolate Metallic" ist keine Süßigkeit aus Schokolade, sondern das Metallicbraun eines Minis. Farbbezeichnungen wie Rubinrot, Smaragdgrün und Saphirblau sind dagegen schon recht gewöhnlich und nicht selten anzutreffen. In der Regel sind Lacke in "Jet-Black" oder "Morning Frost White" Kunstwörter, die sich Agenturen ausdenken und die Fantasie von Kunden beflügeln sollen.