Tipps zum Kauf eines Gebrauchtwagens - Händler verheimlichen Mängel an Fahrzeugen

Von Ingo Krüger
3. Juli 2014

Einer aktuellen Studie zufolge halten Gebrauchtwagenhändler Informationen über ihre Fahrzeuge zurück. Sie teilen sie erst dann mit, wenn Kunden sie gezielt darauf ansprechen.

Unerfahrene Interessenten, die sich mit gebrauchten Pkw nicht auskennen, sollten daher bei dem Wunschfahrzeug vor dem Kauf eine professionelle Gebrauchtwagenuntersuchung durchführen lassen. Eine solche Überprüfung liefert Autofahrern mehr Informationen über den Zustand eines Pkw und zudem gute Argumente für einen angemessenen Kaufpreis beim Händler.

Unzureichende Auskunft über etwaige Mängel

Die Studie ergab, dass markengebundene Autohäuser einen besseren Service anbieten als freie Händler. Zudem ist der Anteil der gründlich instand gesetzten Fahrzeuge bei ihnen größer. Die Tendenz, Mängel nicht in jedem Fall sofort mitzuteilen, ist jedoch bei beiden Händlergruppen vorhanden. Die Schäden bei den überprüften Autos reichten von Schimmel im Innenraum bis hin zu rostigen oder verschlissenen Bremsanlagen.

Probefahrten werden empfohlen

Eine professionelle Untersuchung des Fahrzeugs bieten etwa der TÜV Süd für 20 bis 80 Euro und der ADAC für mindestens 54 Euro an. Kunden sollten darüber hinaus darauf achten, dass sie vor einer Probefahrt die Höhe der Selbstbeteiligung im Rahmen einer Vollkaskoversicherung regeln. Sie beträgt häufig 750 Euro, doch eine niedrigere Selbstbeteiligung von 200 oder 300 Euro lässt sich durchaus aushandeln. Probefahrten sollten Kaufinteressenten aus Sicherheitsgründen stets im Stadt-, Überland- und Autobahnverkehr durchführen.