Verzicht auf Elektroautos - Peugeot und Opel setzen auf effiziente Motoren

Von Max Staender
11. März 2014

Neben Opel ist inzwischen auch Peugeot davon überzeugt, dass man die strengen CO2-Grenzwerte der EU auch ohne Hybridisierung erfüllen kann. Da die Entwicklung sowie die Fertigung reiner Elektroautos im Grunde genommen ein Nullsummenspiel ist, will Opel bei seiner Flotte künftig weitgehend auf die Hybridisierung verzichten.

CO2-Grenzwerte werden auch mit normalen Antrieben nicht überschritten

Auf dem Genfer Salon betonte Opel-Chef Karl Thomas Neumann, dass es bei speziellen Autos wie dem Opel Ampera natürlich auch in Zukunft elektrische Antriebe geben werde. Bei den anderen Modellen will der Konzern die vorgegebenen Klimaziele jedoch mit normalen Antrieben erreichen. Dies hängt hauptsächlich mit den hohen Kosten der Hybridlösungen zusammen.

Neue Generation von Benzin- und Dieselaggregaten

Etwa dieselbe Meinung vertritt auch der neue Peugeot-Chef Carlos Tavares. In Genf ging er noch einen Schritt und sagte, dass Elektromobilität keine Priorität habe. Schließlich könne Peugeot die Grenzwerte von 95 Gramm je Kilometer im Jahr 2020 auch ohne Elektrofahrzeuge problemlos erreichen. Die Franzosen setzen bei ihren Dieselaggregaten dabei vor allem auf die hochmodernen SCR-Katalysator mit Harnstoff-Einspritzung, welche den Stickoxidausstoß maßgeblich minimieren.

Auch die Rüsselsheimer sehen sich in der Lage, die EU-Vorgaben mit ihrer neuen Generationen von Benzin- und Dieselaggregaten zu erfüllen. Nichts desto trotz bleibt fraglich, ob sich die beiden Konzerne langfristig den notwendigen Innovationen und der zunehmenden Elektrifizierung im Automobilbau entziehen können.