Automobilclub ADAC soll auch bei Dacia-Test manipuliert haben

Von Ingo Krüger
21. Januar 2014

Der Automobilclub ADAC kommt nicht aus den Negativ-Schlagzeilen. Erst soll der entlassene Kommunikationschef Michael Ramstetter die Teilnehmerzahlen der Wahl zum "Gelben Engel", einer Umfrage zum Lieblingsauto der Deutschen, jahrelang gefälscht haben, nun wurde bekannt, dass auch bei Autotests Betrügereien stattgefunden haben sollen.

Zeitungsberichten zufolge soll der ADAC bei einem Dacia Logan im Jahre 2005 vorsätzlich die Reifen beschädigt haben. Der Wagen überschlug sich bei einer Testfahrt. Entsprechend negativ fiel der Bericht damals für den Dacia aus.

Verkehrsexperten forderten daher jetzt, auch die Pannen- und Tunnelstatistik des ADAC eingehend zu untersuchen. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) erklärte, der Verband dürfe nichts verschweigen und müsse alle Vorgänge transparent machen.

ADAC-Präsident Peter Meyer teilte mit, dass er nicht zurücktreten wolle. Weder Geschäftsführung noch Präsidium seien in die Vorgänge involviert gewesen. Er warnte davor, die Glaubwürdigkeit des Autoclubs anzuzweifeln.