ADAC gibt Manipulationen rund um den "Gelben Engel" zu

Von Max Staender
20. Januar 2014

Während der ADAC noch vorige Woche von Unterstellungen sprach, hat der Autoclub nun seine Manipulationen rund um den Preis "Gelber Engel" eingeräumt und eine umfassende Erklärung angekündigt. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" soll ADAC-Kommunikationschef Michael Ramstetter über viele Jahre hinweg die Teilnehmerzahlen für den Autopreis zur Umfrage "Lieblingsauto der Deutschen" nach oben hin "geschönt haben".

Inzwischen hat Ramstetter sämtliche Funktionen beim ADAC niedergelegt, sich für sein Fehlverhalten entschuldigt und "die alleinige persönliche Verantwortung" übernommen.

Wie es jetzt weitergehen soll

Laut dem Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer müsse man nach diesem Skandal jetzt auch "die Pannen- und Tunnelstatistik untersuchen". Zudem forderte auch Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt, dass "der ADAC jetzt die Aufgabe habe, die Karten auf den Tisch zu legen". Für den ADAC selbst dürften die Fälschungen eine massive Vertrauenskrise mit sich ziehen.