Am 9. Dezember Auktion in Genf: Porzellan, Briefe und Bilder von der Zarenfamilie werden versteigert

Von Ingrid Neufeld
29. November 2013

Am 9. Dezember werden in Genf ungefähr 235 noch unveröffentlichte Briefe der einstigen Zaren aus Russland Alexander II. und Nikolaus I. und deren Familien versteigert.

Die Briefe wurden in französischer, englischer und russischer Sprache geschrieben. Viele der Briefe waren an Olga Nikolajewna Romanowa adressiert. Sie wurde 1846 im russischen Sankt Petersburg mit dem Thronfolger und späteren König Karl II. von Württemberg vermählt. Mit ihm ging sie nach Stuttgart, wohin auch viele der Briefe geschickt wurden, sowohl von ihrem Vater dem Zaren Nikolaus I. (1796-1855), als auch von ihrem Bruder, dem Zaren Alexander II. (1818-1881).

Zudem kommen noch Porzellan aus dem Zarenhaus, sowie nicht bekannte Fotografien der Zarenfamilie von Alexander III. (1845-1894) unter den Hammer.

Der Bauhaus-Künstler Otto Hofmann aus Deutschland befand sich 1944 vor Ort, als deutsche Soldaten in Gattschina einen früheren Zarenpalast in Brand steckten. Dabei fielen ihm die Bilder in die Hand, die er auch über die sowjetische Kriegsgefangenschaft hinaus bei sich trug.