Amtsgericht bricht Versteigerung des Berliner Spreeparks ab

Von Melanie Ruch
4. Juli 2013

Eigentlich hatte sich in der SP Kultur und Freizeit GmbH bereits ein Käufer für das Berliner Spreepark-Grundstück gefunden, doch dann wurde die Zwangsversteigerung plötzlich abgebrochen.

Während sich die SP mit der Projektgesellschaft des Liegenschaftsfonds Berlin, dem das Grundstück gehört, ein regelrechtes Duell lieferte, bei dem die SP am Ende mit 2,481 Millionen Euro deutlich mehr bot als den eigentlichen Verkehrswert von 1,6 Millionen Euro, hatte das Amtsgericht der Veranstaltung urplötzlich ein Ende gesetzt. Als Begründung gab die Senatsverwaltung für Finanzen an, dass man die Versteigerung neu ansetzen wolle, um diese auch für private Bieter zu öffnen.

Zu der Frage ob die Versteigerung abgebrochen wurde, weil die SP den Zuschlag bekommen hätte, wollte die Senatsverwaltung keine Stellung nehmen. Die SP Kultur und Freizeit GmbH, hinter der in erster Linie der Konzertveranstalter Carlos Fleischmann steckt, plant auf dem Spreepark-Gelände einen Kulturpark und vielleicht sogar ein Hotel zu errichten.