Bei Auktion in Paris erzielt ein Gemälde von Feininger über 5,77 Millionen Euro

Zugunsten gemeinnütziger Stiftungen wurde der "Hafen von Swinemünde" in Paris versteigert

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
31. Mai 2011

Der Expressionist Lyonel Feininger wurde am 17. Juli 1871 in New York geboren, wo er am 13. Januar im Jahr 1956 auch verstarb. Seine Eltern waren deutsche Musiker, der Vater Konzertgeiger, seine Mutter Pianistin und Sängerin.

Mit 16 Jahren kam er nach Deutschland und im Jahr 1892 studierte er auch in Paris. Zusammen mit der Künstlervereinigung die "Blauen Reiter" war er aufgrund einer Einladung von Franz Marc am Ersten Deutschen Herbstsalon in der Berliner Galerie "Der Sturm" zu sehen.

Der Weg eines berühmten Gemäldes

Im Jahr 1915 malte er das Bild der "Hafen von Swinemünde", das zuerst dem jüdischen Bankier Simon gehörte, der es später an den Regisseur Roger-Jean Spiri verkaufte. Im Jahr 2007 verstarb Spiri und ein Jahr später sollte das Werk an das Pariser Centre Pompidou veräußert werden, doch das Museum für Moderne Kunst lehnte den Kauf ab, weil es sich angeblich nach Meinung des Kunstexperten Achim Moeller um eine Fälschung handelte, was sich aber durch Nachforschungen nicht bestätigte.

Jetzt wurde das Werk bei einer Auktion in Paris für über 5,77 Millionen Euro an einen amerikanischen Sammler verkauft. Den Erlös werden sich drei gemeinnützige Stiftungen, die das Werk nach dem Tod von Spiri erhalten hatten, teilen, so einmal die Wohltätigkeitsorganisation "Secours populaire", das Marie Curie-Forschungsinstitut in Frankreich und schließlich noch die UN-Stiftung für Aids-Forschung.