Berührung beliebter Promis erhöhen Wert von Gegenständen bei Auktionen

Von Melanie Ruch
28. Februar 2014

Regelmäßig finden Auktionen statt, bei denen Gegenstände unter den Hammer kommen, die zuvor berühmten Persönlichkeiten gehört haben.

Wertsteigerung bei Gegenständen beliebter Persönlichkeiten

Sammler bieten bei derartigen Versteigerungen in der Regel deutlich mehr Geld als die Gegenstände eigentlich wert wären. Allerdings trifft dies nur dann zu, wenn es beliebte Promis waren, die diese Gegenstände berührt haben. Bei unbeliebten Personen wird dagegen sehr viel weniger Geld geboten.

Forscher der Yale Universität in New Haven hatten dazu drei Auktionen unter die Lupe genommen, bei denen Sachen von John F. Kennedy, Marilyn Monroe und Bernard Madoff unter den Hammer kamen. Bei Letzterem handelt es sich um einen bekannten Finanzmakler, der wegen seiner miesen Geschäftspraktiken noch immer hinter Gittern sitzt.

Häufig berührte Auktionsgegenstände erzielen am meisten Geld

Die Forscher befragten zudem die Veranstalter, wie oft die Berühmtheiten die zu versteigernden Gegenstände wohl angefasst hätten und verglichen dies anschließend mit den Preisen, die die Gegenstände erzielt hatten. Es zeigte sich, dass die Gegenstände, die wahrscheinlich am häufigsten von den beliebten Promis Monroe und Kennedy angefasst wurden auch am meisten Geld einbrachten. Bei den Gegenständen von Madoff waren die Bieter dagegen nicht bereit viel Geld zu bieten.

Magisches Denken

Die Forscher gehen davon aus, dass offenbar auch in der westlichen Gesellschaft noch so etwas wie ein magisches Denken herrscht. Die Bieter würden demnach glauben, dass durch die Berührungen von beliebten Prominenten deren positiven Eigenschaften auf den Gegenstand übergehen und damit dessen Wert steigern würden.