Magnetfelder heizen Atmosphäre der Sonne auf

Von Ingo Krüger
25. Januar 2013

In der Atmosphäre der Sonne ist es wesentlich heißer als auf der Oberfläche. Dort herrschen Temperaturen von rund 5500 Grad Celsius, während es in der Atmosphäre des Sterns vier Millionen Grad Celsius heiß ist. Bisher konnte die Wissenschaft keine zufriedenstellende Erklärung für dieses Phänomen finden.

Nun haben US-Forscher eine Theorie entwickelt, die das Problem lösen könnte. Sogenannte magnetische Zöpfe könnten der Grund für die enorme Erhitzung der Sonnenatmosphäre sein. Dies sind Magnetfelder, die wie Zöpfe ineinander verflochten sind. Die Veränderung eines Magnetfeldes setzt gewaltige Mengen an Energie frei, die die Atmosphäre der Sonne weiter aufheizen können.

Dieses Phänomen heißt magnetische Rekonnexion. Die Wissenschaftler entdeckten es, als sie die Korona der Sonne untersuchten. Allerdings ist noch völlig offen, ob nicht auch andere Faktoren zur Erhitzung beitragen.