Bergbau im Weltall - Asteroiden sollen Rohstoffe liefern

Von Ingo Krüger
25. April 2012

Rohstoffe stehen auf der Erde nur begrenzt zur Verfügung, daher plant die US-Firma "Planetary Resources" Bodenschätze auf Asteroiden abzubauen. Prominente wie Regisseur James Cameron ("Avatar") und Google-Gründer Larry Page unterstützen dieses Vorhaben.

Ein Mitgründer von "Planetary Resources", Peter Diamandis, hatte schon 2004 für Aufsehen gesorgt, als er den "Ansari-X-Prize"-Wettbewerb gestartet hatte. Er wollte damit die kommerzielle Raumfahrt fördern. Das Ergebnis war das erste private Raumschiff "SpaceShipOne". Diamandis selbst hat die Firma "Space Adventures" ins Leben gerufen, die bei russischen Missionen gut betuchte Weltraumtouristen zur Raumstation ISS mitreisen ließ.

Um an die Rohstoffe im Weltall zu gelangen, sollen die Asteroiden nach Angaben von "Planetary Resources" in eine Umlaufbahn um den Mond geschleppt werden. Diese wäre von der Raumfahrtphysik her leichter zu erreichen als die Erde. Raumfähren müssten Maschinen und Astronauten zu den Himmelskörpern befördern und auch wieder abholen. Neben den logistischen Problemen wäre dieses Projekt zudem recht teuer.

Die US-Weltraumbehörde NASA geht davon aus, dass es 2,6 Milliarden Dollar (etwa zwei Millionen Euro) kosten würde, einen Asteroiden mit sieben Metern Durchmesser in eine Mondumlaufbahn zu befördern.