Raumfahrt: Roboter soll Astronauten fit und bei Laune halten

Von Thorsten Hoborn
12. August 2010

Mit einem Budget von 2,2 Millionen Euro im Petto, wurde die Universität Bielefeld mit der Entwicklung eines animierten Fitnesstrainers betraut. Das Forschungsprojekt wurde vom Zentrum für Luft- und Raumfahrt initiiert und soll langfristig körperliche und psychische Defizite von Astronauten, welche, fast auf sich allein gestellt, lange Zeit im Weltall verbringen, entgegenwirken.

Ziel des Projektes ist der Bau eines Roboters, der in der Lage ist, Mimik und Stimmlage des Astronauten zu analysieren, um gezielt auf ihn eingehen zu können und ihn zu körperlichen Betätigung zu animieren. Ein stetiger Abbau der Muskelmasse soll auf diese Weise ebenso verhindert werden, wie das Gefühl der Isolation. Ob ein computergesteuerter Trainer wirklich menschliche Gesellschaft zu simulieren vermag, soll nach Fertigstellung des Projektes in isoliertem Umfeld an Probanden für einen längeren Zeitraum getestet werden.