Sternentstehung in der Kleinen Magellanschen Wolke

Von Thorsten Hoborn
8. März 2010

Die Kleine Magellansche Wolke ist eine Zwerggalaxie in nächster Nachbarschaft zur Milchstraße. Sie ist rund 210.000 Lichtjahre von der Erde entfernt und dient Astronomen als eine Art extragalaktisches Labor, da sich Sternentstehungsprozesse in der nahgelegenen Mini-Galaxie gut beobachten und untersuchen lassen.

Die europäische Südsternwarte ESO hat aktuell Aufnahmen eines "schillernden Sternenkindergartens" aus diesem Gebiet veröffentlicht. Die Sternentstehungsregion NGC 346 hat einen Durchmesser von etwa 200 Lichtjahren und enthält viele, sehr junge Sonnen, die Berechnungen zufolge erst einige Millionen Jahre alt sind.

Der von einem Emissionsnebel umgebene Sternhaufen, wurde durch die intensive Strahlung und heftigen Winde der jungen Sterne so aufgeheizt, dass sein Gas zum Leuchten gebracht wurde und nun für faszinierende Strukturen in dem so entstandenen Nebel sorgt.