US-Wissenschaftler verneinen die Existenz von Schwarzen Löchern im Weltall

Von Ingo Krüger
29. September 2014

Am Ende ihres Lebens blähen sich Sterne auf. Besitzt ein Stern mehr als drei Sonnenmassen, dann wird er zu einem Schwarzen Loch. Die Sonne schrumpft zu so einem winzigen Gebilden zusammen, dass an ihrer Oberfläche eine unglaubliche Anziehungskraft herrscht, die sogar Licht verschlingt. Doch der direkte Nachweis dieser massereichen "kosmischen Staubsauger" gelang bisher noch nicht.

US-Wissenschaftler der Universität von North Carolina gehen sogar so weit, dass sie die Existenz dieses Phänomens grundsätzlich anzweifeln. Nach ihren Berechnungen seien Schwarze Löcher nicht möglich. Kollabierende Sterne würden mit der Strahlung auch Masse ins All schleudern.

Grund für die Zweifel der Wissenschaftler

So blähen sie sich ein letztes Mal auf und explodieren anschließend. Dabei geht jedoch so viel an Substanz verloren, dass sie beim folgenden Zusammenschrumpfen nicht mehr die kritische Masse eines Schwarzen Lochs mit der entsprechenden Dichte erzielen können. Die Diskussion um Schwarze Löcher wird von zwei Denkschulen angeführt:

  1. Von Vertretern der Gravitationstheorie, die ihre Existenz bejahen.
  2. Von Anhängern der Quantentheorie, die der Meinung sind, dass keine Information im Universum jemals verschwinde - was bei Schwarzen Löchern aber so wäre.

Die Debatte um Schwarze Löcher wird somit auch nach der neuesten Theorie der US-Forscher noch lange nicht beendet sein.