Schlechterer Schlaf bei Vollmond: Überraschende Erkenntnisse

Von Katharina Cichosch
16. Juni 2014

Jeden Monat wieder kommt das alte Streitthema auf: Die einen fürchten sich schon vor der bevorstehenden Vollmondnacht, sind überzeugt, dass sie kaum ein Auge zumachen werden. Die anderen halten das für reinen Humbug und für Esoterik, die ins Reich der Mythen gehört. Wer hat nun Recht?

Erklärung eines Phänomens

Vielleicht beide: Denn wie verschiedene wissenschaftliche Studien belegen, schlafen einige Menschen mitunter wirklich schlechter bei Vollmond. Dies wird jedoch ausschließlich auf einen Faktor zurückgeführt: Den enorm hellen Lichtschein.

Selbst im Schlaf registrieren wir diesen - und können generell schlechter schlafen. Sehr lichtsensible Menschen sollten in diesen Nächten also am besten für zusätzliche Verdunkelung sorgen.

Mit dieser Erklärung wäre auch gleich ein weiteres Rätsel gelöst: Tatsächlich passieren an Vollmondtagen nicht signifikant mehr Unfälle als sonst. Aber weil mehr Menschen schlechter schlafen, können Laune und Aufmerksamkeit im Keller sein. Allerdings eben nicht mehr, als bei anderen Störquellen auch - mit Mystik hat all das nichts zu tun.

Dass der Mond trotzdem seinen Einfluss auf die Welt hat, ist indes kaum zu leugnen: Allein schon die Tide der Nordsee, also Ebbe und Flut, werden von ihm bestimmt. Auch dies ist allerdings ein naturwissenschaftlich leicht erklärbares Phänomen.