Alter Fossilienfund in einer italienischen Höhle

Von Katja Grüner
26. Juli 2013

Archäologen machten in einer italienischen Höhle einen äußerst bedeutenden Fossilienfund: Eine versteinerte Schnecke, die den Neandertalern vor ungefähr 45.000 Jahren als Schmuckstück gedient hatte und aus der Zeit des Miozän oder Pliozän stammt und somit zweieinhalb bis 23 Millionen Jahre alt ist.

Bei genauerer Betrachtung unter dem Mikroskop erkannten die Wissenschaftler, dass feine Linien das Fossil durchziehen, die nicht natürlich entstanden sind. Sie sind wohl durch dauernde Abreibung entstanden. Ebenso entdeckten sie am äußeren Gehäuse der Schnecke rote Farbe, die dort nicht natürlich vorkommt, da sie im Inneren nicht zu sehen war.

Diese stammt von rotem Hämatitpuder, mit dem das Fossil eingerieben, dann durchbohrt und wahrscheinlich als persönliches Schmuckstück getragen wurde.