Kostbares Opfer: Archäologen finden Esel mit Grabbeigaben im Süden Israels

Von Laura Busch
21. März 2013

Im Süden von Israel, in der Nähe der Stadt Gaza, haben Archäologen einen geopferten Esel ausgegraben. Das Packtier liegt im Hof des Tempels von Tel Haror, einer Stadt, die der mittleren Bronzezeit zuzuordnen ist.

Die sterblichen Überreste des Esels waren liegend begraben und mit Packtaschen sowie einem wertvollen Zaumzeug versehen. Am Gebiss konnten die Experten sehen, dass das Tier nie als Lasttier eingesetzt wurde, weil die Zähne keine Abriebspuren von einer Trense zeigten. Der Esel war rund vier Jahre alt.

Wie das Team in der Fachzeitschrift "PLOS ONE" schreibt, war der Kopf des Esels erhöht gelegen. Das sowie der Umstand, dass Esel damals enorm wertvoll waren, weist darauf hin, dass es sich auf ein sehr kostbares und großes Opfer gehandelt haben muss.