Luftbild-Archäologie wird dank Laserscanner revolutioniert

Von Max Staender
7. August 2012

Schon vor über 7000 Jahren siedelten Menschen auf dem hessischen Glauberg, der für Archäologen mittlerweile ein Hot Spot ist. Vor kurzem wurde nun die so genannte Lidar-Technik eingesetzt, wo ein Flugzeug den Berg überfliegt und Lichtstrahlenbündel auf den Boden lenkt und deren Echos wieder auffängt.

Auf diese Art und Weise können Höhenunterschiede im Zentimeterbereich exakt erfasst und später digitalisiert werden, sodass ein 3D-Bild vom Erdboden entsteht. Die Forscher können anschließend geometrische Formen besser identifizieren, welche eventuell verborgene Bauwerke zum Vorschein bringen. Auf Anhieb konnten nach dem ersten Überflug zahlreiche Gradhügel ausfindig gemacht werden, welche die Archäologen jetzt genauer unter die Lupe nehmen.

Inzwischen wird die neue Technik weltweit eingesetzt, sodass in den letzten Wochen und Monaten zahlreiche steinzeitliche Erdwerke sowie archäologische Funde entdeckt wurden.