Britische Archäologen durchleuchten Münzschätze per Computertomografie

Von Max Staender
13. Juli 2012

Ein Forscherteam der University of Southampton durchleuchtet zur Zeit mehrere in Großbritannien entdeckte Münzschätze mit Hilfe der Computertomografie. Gemeinsam mit Archäologen sollen künftig mit der Röntgenanalyse bedeutende Artefakte sichtbar gemacht werden, selbst wenn diese nicht ganz ausgegraben sind. Die Proben werden dabei mittels Röntgenstrahlen genau unter die Lupe genommen, sodass innerhalb kürzester Zeit zig Tausende Bilder entstehen, welche anschließend zu einem dreidimensionalen Bild zusammengesetzt werden.

Die Technik wurde bereits erfolgreich bei einem Münzfund aus Yorkshire angewandt, wo es sich um ein Gefäß mit einigen Münzen aus dem zweiten Jahrhundert handelt. Nur durch die CT-Aufnahmen konnten die Forscher schon vor der Ausgrabung die Köpfe römischer Herrscher erkennen, welche damals auf die Münzen geprägt wurden. Neben Münzfunden können Archäologen diese Methode auch für Untersuchungen an Urnen verwenden, die beispielsweise noch Knochenfragmente enthalten.