Vampire am Schwarzen Meer? Gepfählte Skelette in Bulgarien gefunden

Von Nicole Freialdenhoven
8. Juni 2012

Einen gruseligen Fund machten Archäologen im bulgarischen Sosopol: Bei Ausgrabungsarbeiten in der Totenstadt wurden zwei Skelette gefunden, die mit Stangen gepfählt worden waren, weil man sie scheinbar für Vampire hielt. In Bulgarien hielt sich der Glaube an Vampire noch bis ins 20.Jahrhundert hinein.

Die übliche Praxis war dabei, den Verstorbenen, die für schlechte Menschen gehalten worden waren, einen Holzpflock oder eine Stange durch die Kehle zu rammen, damit sie nach ihrem Tod kein Unwesen als Vampire treiben konnten.

Sosopol ist eine beliebte Touristenattraktion in der Nähe der beliebten Schwarzmeerküste. Neben der Totenstadt von Sveti Nikolaj ist ist auch die Kirche Sveti Georgi ein vielbesuchtes Ziel, da in ihr Reliquien von Johannes dem Täufer aufbewahrt werden. Das antike Sosopol war einst eine griechische Kolonie, ehe es im Mittelalter zu einem bedeutenden Bischofssitz heranwuchs. Die malerische auf einer Halbinsel gelegenen Altstadt gilt heute in ihrer Gesamtheit als Freilichtmuseum.