Auf dem Grund der Ostsee liegen noch viele unerforschte Wracks

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
3. April 2012

Archäologen schätzen, dass auf dem Grund der Ostsee weltweit die meisten Wracks liegen, so sind vor der Insel Rügen viele Schiffe gesunken und 300 bekannte Wracks liegen dort noch auf dem Ostseegrund.

Man vermutet, dass dies jedoch nur 10 bis 20 Prozent aller gesunkenen Schiffe sind, sodass man noch mehr Nachforschungen machen müsste, aber dafür fehlt es einmal an dem nötigen Personal und auch an Geld. Doch es drängt auch die Zeit, denn mittlerweile hat sich der Schiffsbohrwurm auch in der Ostsee verbreitet. Bisher werden die gesunkenen Wracks aber durch den geringen Salzgehalt der See gut konserviert, wie die Archäologen berichten.

Auf dem Grund der Ostsee liegen auch Einbäume aus der Steinzeit, wie man sie im Jahr 2002 bei Stralsund gefunden hatte, sondern auch aus der Hansezeit gestrandete Koggen. Auch Schiffe aus der Zeit der Napoleonischen Kriege hat man im Jahr 1996 entdeckt, die vermutlich zur bekannten damaligen Schiffssperre gehörten. Aber schon früher hatte der schwedische König Karl XII. im Großen Nordischen Krieg 1715 in der Ostsee am Greifswalder Bodden Schiffe versenken lassen im Kampf gegen die Dänen, um die Durchfahrt der dänischen Flotte in den Bodden zu verhindern.