In Irland haben die Kelten ihre alten Könige grausam getötet

Die Entdeckung einer Moorleiche dokumentiert grausame Königsopferung in Irland

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
10. Oktober 2011

Etwa 500 Jahre vor Christus kamen die Kelten nach Irland und teilten die grüne Insel in verschiedene Königreiche auf und markierten die jeweiligen Grenzen mit Steinen und Holzpflöcken. Doch wer König war, dem ging es zwar zu seiner Regierungszeit sehr gut, so bekam er auch reichlich Fleisch auf seinem Tisch serviert und hatte auch genügend Zeit, sich um sein Aussehen zu kümmern, wie beispielsweise sehr gepflegte Fingernägel, wie Funde von Moorleichen beweisen.

Grausame Königsopferung

Aber wenn seine Regierungszeit dem Ende zuging und ein jüngerer König gewählt wurde, so wurde der alte König auf grausamste Weise geopfert. Zuerst wurden dem Opfer die Brustwarzen abgeschnitten und auch der ganze Körper wurde gefoltert und schließlich der Schädel gespalten und die Gedärme entfernt, bevor man den Leichnam an der Landesgrenze im Moor begrub.

Moorleiche entdeckt

Jetzt hat man wieder eine solche Moorleiche entdeckt und die Archäologen untersuchen nun die Überreste. Schon früher fand man die sterblichen Reste von den beiden damaligen Herrschern Old Croghan Man, der fast zwei Meter groß gewesen sein musste und zwischen 362 und 175 vor Christus lebte, sowie auch von Clonycavan Man. Beide Herrscher wurden auf eine solche grausame Art von ihren Untertanen dem Gott der Sonne geopfert.