Gefundenes Mädchenskelett liefert Hinweise auf die Besiedlung Amerikas

Von Max Staender
19. Mai 2014

Der Fund eines Mädchenskelettes in einer mexikanischen Unterwasserhöhle stützt anscheinend die Theorie, dass eine einzelne Gruppe aus Nordasien Amerika zuerst besiedelte. Dies ist das Ergebnis einer Genanalyse der 12.000 bis 13.000 Jahre alten Knochen, welche unter anderem vom Antrophologen James Chatters durchgeführt wurde.

Wegen der verschiedenen Schädelformen der heutigen Ureinwohner sowie der ersten Einwanderer zweifelten Forscher bislang an der Theorie einer einzigen Siedlergruppe. Die jetzige DNA-Analyse stützt jedoch die Vermutung, dass vor 18.000 bis 26.000 Jahren Menschen aus Asien die Landbrücke zwischen Sibirien und Alaska bevölkerten, bevor sie weiter gen Süden zogen. Das Erbgut des 15- bis 16-jährigen Mädchens soll nämlich dem Genom heutiger indigener Völker in Amerika ähneln.

Entdeckt wurde das Skelett bereits im Jahr 2007 in einer Höhle auf der Halbinsel Yucatán, die nach einer Gletscherschmelze mit Wasser volllief. Neben dem gut erhaltenen Mädchenskelett entdeckten Wissenschaftler dort auch zahlreiche Knochen von einstigen Elefantenarten sowie Säbelzahntigern.