Wissenschaftler enträtseln Entstehung der bunten Farbpracht der Guppys

Von Petra Schlagenhauf
3. Februar 2014

Guppys sind interessante Tiere, welche überaus viele Anhänger haben. Nicht nur das Liebesspiel und das Sozialverhalten dieser lebendgebärenden Süßwasserfische sorgt stets für großes Interesse bei Aquarienbesitzers und auch bei Wissenschaftlern. Während die Weibchen ein eher schlichtes Muster aufweisen, erscheinen die Männchen überaus farbenfroh.

Ein deutsches Forscher-Team ist nun der Frage nach dem Grund für die Farbgebung der Guppy-Männchen auf den Grund gegangen und hat erstaunliche Erkenntnisse gewinnen können. Ihren Untersuchungen zufolge sind die verschiedenen Farbmuster auf wenigstens zwei unterschiedliche Pigmentzellen zurückzuführen. Sie vermuten, die schrillen Farbmuster entstehen durch Abläufe zwischen diesen Zellen.

Guppy-Männchen sind in der Regel beinahe dauerhaft am Balzen. Je farbenfroher ein Männchen ist, desto mehr interessieren sich die Weibchen für ihn. Ist jedoch ein Fressfeind in der Nähe, kann sogar das Männchen seine Farben reduzieren, um weniger aufzufallen.

Farbgebung hat sogar Einfluss auf Anzahl der Nachkommen und Lebensdauer

Was die Forscher außerdem herausfanden: Je farbenfroher und außergewöhnlicher das Muster des Männchens, desto mehr Nachkommen hat es. Auch die Lebenszeit eines solchen Guppys ist in der Regel etwas länger als die eines weniger auffällig gemusterten Guppy-Männchens.